Warum pflanzliche Stammzellen-Extrakte aus dem Labor?

16.11.2020
Eine Freundin erzählte mir vor ein paar Jahren, dass sie im Biologie-Praktikum Stammzellen aus Äpfeln isoliert und vermehrt hat. Damals dachte ich mir, es wäre doch super, wenn das auch mit Arzneipflanzen ginge. Aber warum, fragen Sie, ist das so super? Ich möchte es Ihnen am Beispiel der Echinacea-Pflanze, auch Sonnenhut genannt, verdeutlichen.

Echinacea angustivolia, eine der zahlreichen Arten der Gattung, ist bei uns in den USA vor allem im Norden, entlang der Great Plains und den Rocky Mountains zu finden – auch in meinem Garten in Kalifornien darf sie mittlerweile blühen, weil sie mir so gut gefällt. Hier wird sie leicht über einen halben Meter groß. Das ist schon ziemlich viel Pflanzenmaterial auf relativ kleiner Fläche. Aber dennoch werden beim professionellen Anbau der Pflanze neben Dünger und Pflanzenschutzmitteln mehr als 1.000 Quadratmeter Anbaufläche und mehr als 1.300 Tonnen Wasser benötigt, um 1 Kilogramm des Stammzellen-Extraktes herzustellen. Wow, haben Sie auch Bauchgrummeln, wenn Sie dieses Verhältnis von Input und Output betrachten?
 

Die gute Nachricht

Der rasante Fortschritt im Bereich der Biotechnologie macht es mittlerweile möglich, Stammzellen aus Pflanzen zu entnehmen, um sie im Labor zu kultivieren. Für die biotechnische Kultivierung der pflanzlichen Stammzellen sind nur wenige Pflanzen erforderlich. Die Zellen werden dafür zumeist an den Wurzeln oder Sprossen der Pflanzen entnommen. Daraus können dann ganz gezielt die verschiedensten pflanzlichen Inhaltsstoffe in einer sehr reinen und hohen Konzentration entwickelt und extrahiert werden. Übrigens ganz ohne genetische Veränderung – falls Sie das vermutet haben.

In der Pflegekosmetik finden die so gewonnenen Extrakte derzeit vor allem in Anti Aging-Produkten Verwendung, womit ich wieder zu meinem Beispiel der Echinacea-Pflanze zurückkommen möchte.
 

Echinacea lässt die Haut nicht alt aussehen

Echinacea wurde bereits vor vielen Jahrhunderten von den Ureinwohnern Nordamerikas als Heilpflanze genutzt. Seither werden von den vielen Arten der Echinacea-Pflanze überwiegend zwei therapeutisch eingesetzt: Von der violett blühenden Echinacea angustivolia verwendet man die Wurzel, von der magenta blühenden Echinacea purpurea die oberirdischen Pflanzenteile für Extrakte. Beide enthalten die gleichen Wirkstoffe in jeweils unterschiedlicher Zusammensetzung. Darunter Echinacoside, die eine starke, antioxidative Wirkung besitzen.
 
Als Extrakt in Pflegeprodukten wie Cremes, Seren und Konzentraten, helfen Echinacoside dabei, die Haut vor freien Radikalen zu schützen. Diese können die Haut vorzeitig altern lassen und sind auch eine der Hauptursachen für die Entstehung von Fältchen.
 

Hautpflege, die nicht nur der Haut guttut

Hautpflegeprodukte mit biotechnologischen Stammzellen-Extrakten sind im Moment noch im Luxus-Bereich angesiedelt, denn die Herstellung im Labor ist sehr viel teurer als wenn die Extrakte direkt aus der Pflanze gewonnen werden. Aber da sie so unglaublich ressourcenschonend und nachhaltig sind, gehören sie für mich zum Besten, was die Forschung in den letzten Jahren hervorgebracht hat.
 

Unsere Zukunft unter dem Nachhaltigkeits-Aspekt

Als Gesellschaft stehen wir an einem Scheideweg  - einerseits erwarten wir von den Dingen des täglichen Lebens, vom Essen auf unseren Tellern, der Kleidung auf unserem Körper und auch unseren Pflegeprodukten, dass sie möglichst natürlichen Ressourcen entstammen, die darüber hinaus auch umweltfreundlich geerntet, abgebaut und verarbeitet werden.

Gleichzeit aber ist die Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit unseren Ressourcen (landwirtschaftliche Flächen, Wasser, Rohstoffe, etc.) wichtiger als je zuvor. Die Nutzung von naturidentischen biotechnologischen Inhaltsstoffen scheint ein guter Ansatz zu sein, der dazu beitragen kann, unsere eigenen Bedürfnisse und die Welt, in der wir leben, in einem verträglichen Gleichgewicht zu halten.

Ihre Verena Eckstein
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Doctor Eckstein®, Pioniere in der Hautpflege.

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